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Gesund in der zweiten Lebenshälfte

Angenommen, es gäbe ein Foto von dem Gebirge all der süßen, fetten, industriell hergestellten Dinge, die ich während meinem 60jährigen Dasein gegessen habe - vermutlich würde ich ohnmächtig umkippen. Es ist ein Geschenk, dass es mir gut geht und ich gesund bin. Der Zustand meiner Zähne könnte besser sein. Ich habe beschlossen, dass ich Dinge wie Schokolade nur noch in möglichst kleinen Dosierungen esse, falls mal welche im Haus ist. Früher war es unvorstellbar, keine Marmelade zu kochen. Das Sommerritual war so normal, dass die Frage sich gar nicht stellte. Vor ein paar Jahren habe ich diese Schallmauer durchbrochen und verzichte auf Marmelade. Es funktioniert auch ohne sehr gut. Das Foto oben bezieht sich auf eine kürzliche Einladung zum Brunch. Es wurden auch süße Bäckerteilchen angeboten. Davon habe ich in meinem Leben genug gehabt. Ich weiß, wie sie schmecken und kenne auch das träge Gefühl sehr gut, das sich hinterher einstellen kann. Leichten Herzens und frohen Sinnes wählte ich die "Baustoffe" aus, mit denen mein Körper wirklich etwas anfangen kann. Sie waren köstlich, ich empfand sie als Geschenk und Belohnung. Das andere hätte ich für mich eher als Strafe betrachtet. Klar, es kann Situationen geben, wo man froh ist, überhaupt etwas Essbares zu haben. Dann würde ich auch etwas Fettes, Süßes dankbar essen. Wie schön, wenn ich die freie Wahl habe!

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